Montag, 6. Dezember 2010

Zwei Raben


Zwei Raben
(Oder besinnlicher Jahres Rückblick)


Meine Melancholie konnte ich schon gar nicht mehr Leiden,
darum ging ich in den Wald zu meinem Lieblings Platze.
So saß ich meinen Gedanken folgend mit paffender Pfeife,
ganz leise, ganz leise, ich dachte gerade ach wäre es jetzt schön,
auf diese Weise nach Hause zu gehen, ach wäre dies schön.
Wollte schon meine Frau, die schon lange Zeit gegangen,
 anrufen, rufen um mich zu holen, ja einfach jetzt holen.
Dachte noch wie wäre es Fein endlich wieder zusammen sein,
wieder ein Ganzes zu sein dies wäre jetzt sehr Fein.
Da kreisten über den Baumwipfeln zwei Raben mit ihrem Geschrei,
mir war es einerlei. Sie kamen zur Rast auf die kleine Lichtung
in meiner Nähe. Ich dachte noch wen sie nicht aufhören mit ihren
Geschrei, werde ich sie weg jagen den ich war zu ersten da.
Doch als hätten sie meine Drohung gehört verstummten sie mit dem
Gekrächzte und fingen leise an zu reden. Erst wollte ich es nicht
Glauben, sie sprachen obwohl ich unweit saß, über mich.
Von meinen Stärken und den vielen Schwächen, sie machten sich
lachend Lustig über mich. Soll ich einen Zapfen nach ihnen                  
schmeißen, ach nein Lächle lieber breit über mich.
Weiter sprachen sie von mir als dem Schamanen von tun und nicht tun,
auch dieses gefiel mir nicht. Wer will schon hören was er Unterlassen,
ich jedenfalls nicht. Wieso sprechen sie nicht von meinen steten Einsatz
für die Gesundung und Erhalt der Natur. Ach so selbstverständlich
für sie ist! Macht nichts, werde eh keinen Lob bekommen weil man dabei
Wichtigen Leuten auf die Füße treten muss. Trotzdem tun muss ich es.
Auch ließen sie sich aus über die Liebe, die kommt und viel zu oft weiter
Zieht. Von Menschen die zwanghaft wanken müssen, als wüsste ich nicht
warum dies bei manchen so ist. Was Neues wissen diese geschwätzigen
Raben wirklich nicht. Aber darum geht es ihnen nicht, mutmaße ich!

helson  (JS)  Dezember 2010








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen